fillTeaser   Bosmina longirostris (Bosmiden)

RüsselkrebsDer Weiher-Rüsselkrebs Bosmina longirostris ist Teil des Zooplanktons. Er gehört wie die LinkDaphnien zur Gruppe der Cladocera (Phyllopoda=Blattfußkrebse), hier aber zur Familie der Bosminidae. Er hat eine Größe von 250-700 µm. Somit ist er etwa von gleicher Größe wie LinkCyclops und mit dem Japanischen Wasserfloh (LinkMoina) vergleichbar. Er eignet sich daher sehr gut für die Aufzucht als auch für kleinmäulige Fische wie Barben oder Salmler.

Sie haben allerdings nicht die hohe Wertigkeit wie Cyclops, weil sie im Gegensatz zu diesen ähnlich den Daphnien kaum Nährstoffe besitzen und daher als Alleinfutter ungeeignet sind.

Wie die deutsche Bezeichnung schon sagt, kommt dieser Rüsselkrebs vornehmlich in kleinen Teichen und Seen vor und ernährt sich dort nach neuesten Erkenntnissen von Protozoen und Phytoplankton.
Seine größte Populationsdichte erreicht er im Spätsommer, sofern der Fraßdruck durch Fische ausbleibt.

Er ist ziemlich tolerant, was die Wasserwerte angeht. Temperaturen von 6°C bis 23,5°C und pH-Werte von pH4 bis pH9 verkraftet er genauso wie massive Belastungen durch Cyanobakterien und vor allem deren Toxine, die nach dem Absterben der Bakterien massenhaft ins Wasser abgegeben werden (Institut für Hygiene - Universitätsklinikum Münster, Prof. Dr. B. Surholt, 2001).

Bosmiden sind im Handel nahezu ausschließlich als Frostfutter erhältlich. Beim Tümpeln sind sie oft Beifang, sofern die Maschenweite des Netzes eng genug ist, werden aber meist nicht als diese erkannt oder fälschlicherweise für junge Daphnien gehalten.

Eine verwandte, jedoch nicht so häufige Art ist Bosmina longispina.

Zu den Nährwerten der Bosmiden konnte ich nichts in Erfahrung bringen, sie sollten aber denen der Daphnien ähnlich sein.

Nährwert der Frischsubstanz
Wasser 95 % Rüsselkrebs
Protein (Eiweiss) 2,5 %
Fett < 1 %
Vitamine A , B2
Ballaststoffe vorhanden ok
Wertigkeit niedrig

 

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(ib)

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